Mittwoch, 26. September 2018

American Football

Natürlich wollen wir während unserer Zeit in den USA die hiesige Kultur so gut es geht in uns "aufsaugen". Dazu gehören neben den kulinarischen "Genüssen" selbstverständlich auch Sportanlässe, wie z.B. ein Spiel der San Francisco 49ers (American Football).

Dazu begaben wir uns (zusammen mit Michels Eltern, die gerade für ein paar Tage bei uns verbrachten) ins nahe gelegene Heimstadion, selbstverständlich in voller Fan-Montur, um nicht aufzufallen. 😊
Ausgestattet mit einem Jimmy Garoppolo Bobblehead (dem Giveaway, das jeder Besucher gratis zum Eintritt erhielt - Garoppolo ist übrigens der Star der Mannschaft, ein exzellenter Werfer),
genossen wir von unseren Plätzen im sehr gut gefüllten Levi's Stadium, welches 68,500 Zuschauern Platz bietet, das Spiel in vollen Zügen.
Das Ganze war ein Spektakel, wie es wohl nur die Amerikaner bieten können: Vor und während dem Match wurden wir unterhalten und bespasst, sodass manchmal der Sport fast in den Hintergrund rückte.
Nachdem das Erscheinen der Mannschaft auf dem Spielfeld unter Feuerwerk bejubelt worden war, durfte vor Beginn des Spiels natürlich die live gesungene Nationalhymne nicht fehlen, abgeschlossen mit zwei Militärjets, die über das Stadion brausten (was für ein Timing!).
Während des Matches gab es immer wieder Videoeinspielungen, Wettbewerbe, Aufforderungen wie "Make some noise!" etc. Und in der lediglich 10-minütigen Pause kamen u.a. die Cheerleaders mit einer anderen Tanzgruppe, begleitet von einem HipHop-Duo und Trommlern zum Zug.
Daneben mussten wir uns ja auch noch mit den Regeln des Spiels vertraut machen, wie z.B. dass nach jedem Tor des Heimteams eine Gruppe mit Fahnenträgern über das Spielfeld rennt.
Langweilig wurde es uns also während den gut 3 Stunden definitiv nicht!
So gross das "Brimborium" vor dem Start des Matches gewesen war, so schnell verduftete das Publikum, kaum war das Endresultat (30:27 für die 49ers) bekannt, ohne den Sieg und die Mannschaft zu feiern. Ganz nach dem amerikanischen Motto, wie es auch in Restaurants gilt: Hast du fertig konsumiert, gehst du sofort...
Obwohl ich zunächst etwas Bedenken gehabt hatte, da es nur sehr wenige Kinder unter den Zuschauern gab, ging alles absolut friedlich über die Bühne (vor, während und nach dem Match). 

Auch das riesige Stadion leerte sich unglaublich schnell. Viele wollten wohl von Uber nach Hause gebracht werden (die Parkplatzpreise in der Nähe des Stadions haben es in sich) oder noch etwas "tailgaten" (d.h. am Heck des Autos etwas essen, trinken, grillieren...), sofern sie das nicht bereits vor dem Match getan hatten.
Es war eine extrem coole Erfahrung not to be missed!

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