Der Swim Sport Carnival ist eigentlich einfach ein Ausflug der ganzen Schule (ca. 1450 Schüler/innen und 150 Lehrer/innen) in die Badi, wo die Schüler/innen sich im Schwimmen, Turmspringen, Wasserball oder Volleyball messen. Dabei treten die Schüler in verschiedenen Gruppen (houses genannt) gegeneinander an. D.h. die Resultate der einzelnen Schüler/innen zählen für ihr jeweiliges "Haus", und so gewinnt am Ende des Tages ein Haus.
Da aber anscheinend die Motivation für einen solchen Anlass früher ziemlich gering war, da es v.a. bedeutete, einen Tag lang beim Schwimmbad herumzusitzen und sich zu langweilen und da deshalb sehr viele Schüler/innen einfach nicht hingingen, wurde der Anlass durch einen "Carnival" aufgepeppt. Jedes Jahr gibt es ein Motto und alle (Schüler/innen sowie Lehrkräfte) werden dazu aufgefordert, sich dementsprechend zu verkleiden. Bevor die Wettkämpfe dann losgehen, gibt es eine Parade mit denjenigen maskierten Schülern/innen und Lehrkräften, die beim Wettbewerb für das beste Kostüm bei Schüler- und Lehrerschaft mitmachen wollen.
Dieses Jahr war das Motto irgendetwas beginnend mit dem Buchstaben "M". Einige haben sich dann wirklich etwas einfallen lassen. Hier ein paar Beispiele. Beim Bild links sind Lehrkräfte als (von links) madman, Michael Phelps (hinten), McKinnon-Schüler, Mambo-Man und als Musketier (rechts) verkleidet. Die Schülerinnen haben sich als Metcard (Billett des Melbourner S-Bahn-Systems) verkleidet.
Für mich war das Ganze natürlich etwas schwierig, da ich ja nicht wirklich etwas zum Verkleiden dabei habe, da ich auch nicht auf einen Fundus bei verschiedenen Freunden/bei der Familie etc. zurückgreifen konnte und da ich auch nicht wusste, wo ich was bekommen konnte. Nachdem ich zuerst einfach als Mann gehen wollte (beginnt ja auch auf Englisch mit "M" ;-)), fuer jenen Tag aber 31 Grad angesagt waren und ich nicht im Anzug und Krawatte schwitzen wollte, ging ich (auch nicht sehr einfallsreich, aber immerhin ein bisschen verkleidet) als Maus. Und so sah das aus:
Mein Job bei der ganzen Sache war, während einer zweistündigen Schicht aufzupassen, dass die Schüler einen Teil der Badi nicht betraten. Ich musste also Polizist spielen. Den Rest des Tages hatte ich nichts zu tun und schaute deshalb den Schülern/innen etwas zu.
Der ganze Tag war lustig und lief erstaunlich geregelt und geordnet ab (wenn man bedenkt, dass so viele Schüler/innen da waren, gleichzeitig mehrere Wettbewerbe liefen und praktisch permanent irgendetwas über die Lautsprecher durchgegeben wurde). Doch nach 6 Stunden waren wir alle froh, dass der Tag zu Ende war - und dies ohne Unfälle.