Hallo zusammen
Da Barbara zwei Wochen Winterferien hatte, wollten wir nach unserem Abstecher nach Fiji (erste Ferienwoche) auch die zweite Woche entsprechend sinnvoll nützen. Der Entscheid fiel dabei auf ein verlängertes Wochenende auf Kangaroo Island im Süden von Adelaide.
Am Donnerstagmorgen ging die Reise los, zuerst mit dem Auto zum Flughafen und dann mit dem Flugzeug von Melbourne nach Adelaide. Zum Glück dauerte der Flug nur etwas m

ehr als eine Stunde, denn verpflegt wurden wir in dieser Zeit nicht (was Michel stärker bedauerte als Barbara). Am Flughafen in Adelaide wartete auch schon unser Flitzer, sprich Mietauto, auf uns (oder noch besser: Mietautöchen - auch das gratis Upgrade bedeutete nur zwei Türen mehr und

ein Automat...), aber es reichte für unsere Bedürfnisse vollständig aus. Bei strahlend schönem Wetter machten wir uns auf den Weg in Richtung Fähre, die uns rüber auf die Insel bringen sollte. Zuerst genossen wir aber noch einen Abstecher ans Meer in Adelaide (Glenelg) und dabei kamen Erinnerungen von früher auf. Vor über fünf Jahren waren wir schon einmal an derselben Stelle und natürlich musste Fischerli wieder zum Fisch hinstehen und fotografiert werden (ein identisches Foto existiert bereits...).

Wir genossen die Fahrt der Küste entlang sehr und waren gespannt, welche Art von Fähre uns für die Überfahrt erwarten würde. Die 45minütige Überfahrt gestaltete sich sehr angenehm, das Schaukeln hielt sich ziemlich in Grenzen. Und das schöne Wetter erlaubte sogar, die Überfahrt auf dem Aussendeck zu geniessen und Kangaroo Island im Auge zu behalten.

Gegen Abend kamen wir dann auf der Insel an und wir machten uns sogleich auf den Weg zu unserem Apartment, da das Fahren im Dunkeln auf dieser Insel nicht zu empfehlen ist (aufgrund der vielen Tiere). Unsere kleine (aber gemütliche) Wohnung hatte sogar

Meerblick. So genossen wir also einen gemütlichen Abend in unserem vorübergehenden Zuhause, bevor wir uns dann am nächsten Tag auf Entdeckungstour auf der Insel machten.
Leider kam am Freitag auch der Regen (für einmal stimmte der Wetterbericht in Australien...), aber davon liessen wir uns nicht beirren - und zumindest einige Tiere auch nicht. Als Erstes machten wir uns auf die Reise, um Seelöwen zu sehen. Auf Kangaroo Island ist eine der weltweit grössten Kolonien zuhause. Wir schlossen uns einer Führung an, damit wir auch bis zum Strand hinunter konnten und damit mitten in der Kolonie stehen konnten (teils spazierten sie einen Meter neben uns vorbei!).


Es war beeindruckend, diesen Tieren zuzusehen, wie sie sich im Wasser tummelten, an

Land stritten, schliefen oder umherwatschelten. Aber das Herz der gesamten Gruppe hatte ein junges Seelöwenbaby erobert, welches ganz hungrig schreiend umherirrte und auf der Suche nach seiner Mutter war. Es war herzzerreissend (und erinnerte uns an unser Büsi Toya: Als eine Mutter aus dem Wa

sser kam und nach ihrem Baby rief, kam "unser" Kleines sofort angerannt... Leider gab es aber kein Happyend :-()!
Der Abstecher zu den Seelöwen war beeindruckend und machte Lust auf mehr. Und neben den vielen Tieren ist auch die Natur auf Kangoroo Island beeindruckend. So machten wir verschiedene Abstecher an Strände und an Küsten, um uns von dieser Insel immer wieder überwältigen zu lassen


Ein spezielles Highlight waren die Remarkable Rocks (auch bei schlechtem Wetter):



Den Tag wollten wir aber nicht beenden, ohne nicht auch noch die Seehunde (nicht zu verwechseln mit den Seelöwen) besucht zu haben. Im Unterschied zu den Seelöwen sind die Seehunde auf Klippen und auf Steinen, aber nicht am Strand zu finden. Sie sind auch kleiner und haben ein dunkleres Fell, sind aber ebenso unterhaltsam.


Auch für den Samstag hatten wir uns einiges vorgenommen und insbesondere freute uns, dass das Wetter immer besser wurde und wir zeitweise sogar die Sonne geniessen konnten. Insbesondere für unsere Abstecher an schöne Strände war die Sonne natürlich Gold wert (wenn es in Australien schon Winter sein muss, dann geniessen wir wenigestens die Sonnenstrahlen).





Känguruhs hat es auf der Insel natürlich auch (in allen Grössen) und es ist doch immer wieder schön, diesen Tieren zuzusehen. Vor unserer Haustüre sahen wir dann auch noch die "kleine Version", die Wallabies.



Und neben den "gebeutelten" gab es natürlich auch noch die "geflügelten" Tiere.


Das verlängerte Wochenende auf Kangaroo Island verging viel zu schnell, a

ber noch stand uns ja am Sonntag die Rückfahrt nach Melbourne bevor. Diese sollte sich als einiges aufregener herausstellen als die Hinfahrt. Im Gegensatz zur Hinfahrt mit der Fähre konnten wir für die Rückfahrt keinen windstillen Tag verbuchen (sucht auf dem Bild die Fähre im Hintergrund). Das führte dazu, dass wir ziemlich durchgeschaukelt wurden, Michel vor lauter Auf und Ab und Hin und Her nicht mal seinen geplanten Kaffee trinken konnte (was einiges heisst!) und wir einige Leute mit seltsamen weissen Tüten in den Händen herumsitzen sahen...:-) Wir aber überlebten die Überfahrt schadlos (zum Glück).

Nach der Ankunft auf dem Festland hiess es aber, ohne Umwege zurück zum Flughafen zu fahren, da zwischen der Ankunft mit der Fähre und dem Abflug nur gut zwei Stunden lagen (und die Autofahrt dauerte 90min). Gleich zu Beginn wurden wir dann schon von einem Sonntagsfahrer aufgehalten, was definitiv nicht in unserem Zeitplan eingerechnet war. Aber dank perfekter Routenwahl durch das Navi-Gerät (sprich: Barbara) und hervorragendem Ausnutzen von schnellen Fahrspuren trafen wir 28 (!) Minuten vor Abflug beim Check-in Schalter ein. Die erste Antwort der Dame am Schalter war: in der Regel schliessen wir das Check-in 30 (!) Minuten vor Abflug...:-) Glücklicherweise fragte sie noch einen Kollegen, ob das Einchecken noch möglich sei, was dieser bejahte. So stimmte das Timing also optimal und es reichte gerade noch, um eine Zeitung für den Rückflug zu kaufen, bevor wir auch schon einsteigen konnten.
In Melbourne wartete dann unser Auto, um uns wieder zurück in unser Heim zu bringen. Michel studierte den Weg besonders genau (und Barbara machte sich Notizen), da ja einige Besuche anstehen (juhui) und wir möchten diese ja am Flughafen abholen und auch sicher durch die 3.5 Millionen Stadt chauffieren.
Liebe Grüsse und bis bald,
Die Fischerlis
P.S. Zu guter Letzt wieder einmal eine Quizfrage: Wer schimpfte auf der Fahrt von dem Fährenhafen zum Flughafen in Adelaide mehr über den "Schnegg" im 4WD vor uns?
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