Barbara hatte das Vergnügen, für drei Tage mit 4 Klassen aus dem 9. Schuljahr nach Waratah Bay (Küste südöstlich von Melbourne, westlich von Wilsons Prom) ins Outdoor-Lager zu gehen.
Zuerst gewisse Vorinformationen:
1. Es ist bei uns immer noch Winter (d.h. es ist kühl und feucht bis nass) und dort unten in South Gippsland weht ständig ein starker Wind.
2. Anders als in den Lagern, die ich aus der Schweiz kenne, sind hier nicht die Lehrer dafür verantwortlich, ein Programm zusammenzustellen, sondern man packt die Schüler/innen und fährt in ein bestehendes Lager, wo eine Crew eine Selektion an Aktivitäten sowie natürlich Kost und Logie anbietet. Die Rolle der Lehrkräfte ist es lediglich, die Kiddies zu überwachen, z.T. zu instruieren und dafür zu sorgen, dass sie nicht zu viel Mist anstellen.
So fuhren wir am Montagmorgen mit zwei Bussen voll mit 93 14-15-Jährigen nach Waratah
Nach dem Abendessen wurden wir von einem anderen Campleader im Dunkeln, aber mit Taschenlampen bewaffnet, während einer Stunde am Strand entlang geführt. Für viele Schüler/innen war das natürlich ein Grund, zu stöhnen, da es ja soooooo weit war und da es bei unserem "Wendepunkt" sogar noch kurz, aber heftig zu regnen kam (und natürlich praktisch niemand eine Regen- oder Windjacke dabei hatte - ausser unser lager- und regenerprobtes Schweizerli natürlich ;-)). Aber es half dabei, sie müde zu machen. Und als wir danach um das Lagerfeuer sassen und Marshmellows grillierten, war das alles schon wieder vergessen. Und als ob der Dessert nach dem Abendessen sowie die Marshmellows nicht genug wären, gab es als "Bettmüpfeli" (hier "supper" genannt ;-)) noch Schokoladekuchen.
Die Nacht verlief erstaunlich problemlos. Bereits um 12.30 Uhr nachts war es zumindest bei den Girls bereits ruhig.
Der nächste Tag war dann das absolute Highlight: Nach nächtlichem Regen schien die Sonne (obwohl überhaupt nicht so angekündigt!). So erwies sich der Beachwalk zum Chicken Rock als
Am Nachmittag standen nochmals die gleichen Aktivitäten an wie am Montag. Ich durfte etwas anderes beaufsichtigen: Eine Reihe von Aufgaben, die man nur als Team lösen konnte (z.B. sollten möglichst viele Schüler/innen einer
Die Schüler bzw. vielmehr die Schülerinnen fanden dann aber viel
Der letzte Morgen fiel buchstäblich ins Wasser: Es regnete praktisch die ganze Zeit, sodass wir unsere Outdoor-Aktivitäten an der Beach cancellten und dafür im Esszimmer eine Runde Quiz spielten.
Alle waren froh, als wir am Mittag dann wieder den Bus bestiegen und nach Hause fuhren. Einige, weil sie ihre Freunde ganze drei Tage nicht gesehen hatten, andere, weil sie sich auf gutes Essen und ein anständiges Bett freuten, und wieder andere, weil sie drei Tage lang in einem Lager ohne Vodafone-Empfang gesessen waren und nicht einmal ein Gutnachtküsslein per SMS erhalten hatten :-(
Alles in allem war es eine lustige Erfahrung. Aber jetzt freue ich mich auf mein Bett und meinen Mann...
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