Die ITA (International Teacher Association) lädt einmal pro Monat zu einem gemeinsamen Ausflug ein. Natürlich waren wir im Februar mit von der Partie, als es für ein Wochenende ins South Gippsland (südöstlich von Melbourne) ging. So konnte Barbara die Eindrücke und Erfahrungen ihrer ersten Arbeitswochen mit "Mitleidenden" v.a. aus Kanada austauschen. (Dazu muss gesagt werden, dass unter den ca. 20 Austauschlehrern/innen, die dieses Jahr in Victoria arbeiten, Barbara nebst einer Französin die einzige ist, deren Muttersprache nicht Englisch ist. Da die Französin nicht an diesem Wochenende teilnahm, waren wir die einzigen, welche sich in einer Fremdsprache durchschlagen mussten!)
Freitag: Anreise
Nach ca. 1 1/2 Stunden Fahrt kamen wir in Leongatha an, wo wir bei Greg und Jan zweimal

übernachten durften. Greg würde am Samstag unser Buschauffeur sein. Und da sie ein wahnsinnig grosses (und superschönes) Haus haben, hatten sie uns ein Schlafzimmer und ein praktisch privates Bad angeboten. (Die meisten anderen Austauschlehrer waren bei ehemaligen Austauschlehrern untergebracht.) Obwohl wir nicht viel Zeit dort verbrachten, genossen wir das grosszügige, moderne und sehr sorgfältig eingerichtete Haus sehr.
Am Abend selbst trafen wir zuerst die anderen Austäuschler bei Sue und Mike im Garten, gingen von dort mit einem Goody-Bag voller Prospekte, Milch, Tags und natürlich Vegemite und wurden als "Bettmümpfeli" von unseren Gastgebern zu Hause noch in die Regeln von Footy (Australian Rules Football) eingeweiht.
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amstag: Ausflüge
Nach einer nicht sehr schlafreichen Nacht ging es ab Inverloch (an der Küste) mit Gregs Bus los. Leider war das Wetter nicht so toll (bedeckt), als wir der Küste entlangfuhren, aber das hielt uns nicht davon ab, bei einem Abschnitt called "Eagle's Nest" am Strand einen Postenlauf zu machen. Wir mussten bei zehn Dingen erraten, was sie sein könnten. Zwar gab es jeweils vier mögliche Antworten zur Auswahl, aber da viele der aus dem Bereich der Biologie stammenden Begriffe über unseren

Englischen Wortschatz hinausgingen, war es für uns vielfach eher ein Raten als ein Lösen. Trotzdem waren wir natürlich mit Feuereifer bei der Sache und sammelten sogar noch sechs pieces of rubbish, um Bonuspunkte zu ergattern ;-) Auf die Auswertung mussten wir dann bis zum Abend warten.
Nach diesem Treasure Hunt und einem obligaten Morning-Tea-Halt (immer mit Snack) fuhren wir weiter auf Phillip Island. Ja, dort geht man eigentlich v.a. abends hin, um die kleinen Pinguine an Land kommen zu sehen. Doch wir waren nicht auf Pinguin-Mission, sondern wollten Koalas sehen. Das Wetter war inzwischen besser geworden und so konnten wir im Koala Sanctuary grössere ;-) und kleinere Koalas in mehr oder weniger freier Natur beobachten. Sooooooo süüüüüüüüüss, die kleinen Faulenzer!!!



Der Zmittag am Strand von Cowes auf Phillip Island stärkte uns für unseren 7 km-Marsch nach Kilcunda. Bei schönem Wetter wanderten wir während zwei Stunden auf einem Weg der fantastischen Küste entlang, der in Kilcunda in einem Pub (hier "Hotel" genannt) endete, wo unsere Kräfte mit Drinks und einem sehr grosszügigen Snack wiederhergestellt wurden. Die kanadischen Kinder fanden die Tatsache, dass sie in ein Pub gehen durften, ganz aufregend...


Und dann das Highlight: Die Preisverleihung für den Treaure Hunt: Und stellt euch vor: Wir Nicht-Australier bzw. Nicht-Englisch-Sprechende wurden tatsächlich Zweite! Barbara, die Immer-Ehrgeizige (das wisst ihr ja) nahm den Preis (zwei gelbe Strassenschilder) stolz entgegen. Nach einer herzigen Preisverleihung für alle anwesenden Kinder (jedes einzelne wurde mit einem Award für irgendetwas ausgezeichnet: z.B. bekamen Zwillinge den "Look-alike-award") waren alle müde und man ging heim.
Sonntag: Surfen
Danach verabschiedeten wir uns von den anderen - wir werden die meisten wohl bereits in drei Wochen in Ballarat wiedersehen. - Da in der Region die Bushfires einiges Gebiet zerstört hatten, waren wir auf unserer Heimreise nach Melbourne, auf der wir eigentlich gerne etwas mehr von der Gegend im Inneren des Landes gesehen hätten, ziemlich eingeschränkt. Trotzdem fanden wir auf ein paar kleinen Überlandstrassen noch schöne (wenn auch sehr braune) Gegenden. Und so kamen wir müde, aber zufrieden in Chelsea an.
Zum Schluss noch zwei BilderZum einen wurden wir zu Beginn unseres Fussmarsches auf die Gefahren an der Küste aufmerksam gemacht.

Zum anderen hat sich Barbara mit einem süssen Tier angefreundet. Wir haben dieses nun als Haustier mitgenommen. Toya wird sich freuen...

Alle Bilder von unserem Wochenendausflug findet ihr
hier.