Freitag, 27. März 2009

Ballarat-Weekend

Hallo zusammen

Natürlich fand auch im März wiederum ein Anlass mit den Austauschlehrern statt. Dieses Mal wurden wir von den Lehrern rund um Ballarat (etwa 90 Minuten entfernt von Melbourne im Landesinnern) eingeladen. Wir haben Ballarat bereits vor fünf Jahren einmal besucht. Da es uns aber sehr gut gefallen hat und wir auch die anderen Lehrer und Partner (Michel hat andere Kollegen gefunden, die sich ebenfalls ein Jahr als Hausmann gönnen) wiederum sehen wollten, haben wir uns für das Weekend angemeldet.

Das Programm startete am Samstag um halb zehn Uhr morgens. Das bedeutete für uns natürlich früh aufzustehen... Bei strahlend blauem Himmel fuhren wir los. Je näher wir Ballarat kamen, umso schlechter wurde das Wetter. Schliesslich erlebten wir sogar den bislang stärksten Regenfall in unseren zwei Monaten Australien. Da es bereits bei unserem Besuch vor fünf Jahren geregnet hatte, gingen wir davon aus, dass es dort immer regnet. Wie uns aber erzählt wurde, ist das Gebiet extrem trocken (die Restriktionen für den Wassergebrauch sind noch höher als in Melbourne). Wir haben also einfach die beiden Regentage der letzten fünf Jahre getroffen...

Den Samstag verbrachten wir tagsüber in Sovereign Hill. Hier wurde Ballarat als Goldgräberstadt um rund 1850 nachgebaut (als ein riesiger Goldrausch ausgebrochen war in dieser Region). Das Städtchen ist wirklich sehr herzig und unterhaltsam. Zuerst erhielten wir eine kurze Einführung, Kaffee und Znüni und die Kinder wurden verkleidet. Das sah dann so aus:












In Sovereign Hill wird man den ganzen Tag unterhalten. So kann man bei der Goldgewinnung zuschauen, erfahren, wie das mit dem Kerzenziehen funktioniert hat früher oder auch an einer Führung durch eine Mine teilnehmen. Und natürlich kann man auch selbst versuchen, Gold zu finden. Die Geduld dazu hat uns aber leider gefehlt...


















Die Zeit in Sovereign Hill verging rasch. Weniger ausgiebig besuchten wir anschliessend das Museum und auch in Ballarat blieben wir nur kurz (obwohl das Städtchen eigentlich sehr schön ist, aber das Wetter wurde gegen den Abend wieder sehr unangenehm kühl).

Am Samstagabend waren wir dann bei einem ehemaligen Austauschlehrer aus Ballarat zum Barbeque eingeladen. Dort hatten wir dann auch ausgiebig Zeit, uns mit unseren Kollegen aus aller Welt (d.h. vor allem aus Kanada) zu unterhalten. Die Lehrer(innen) konnten ihre Eindrücke austauschen, während die Hausmänner über das Tagesprogramm und das günstigste Waschmittel diskutierten...
Zum ersten Mal assen wir an diesem Abend auch Känguruh und Krokodilfleisch. Während uns das Känguruh nicht wirklich schmeckte, waren wir vom Krokodilfleisch doch sehr angetan. Das hat uns doch ziemlich überrascht. Uns wurde dann aber mitgeteilt, dass das Känguruhfleisch in der Regel besser schmecke. Wir werden es dann also nochmals probieren.

Unsere Herberge über Nacht hatten wir bei einem Lehrerehepaar, welches etwa 50 Kilometer ausserhalb von Ballarat lebt. Wir fuhren also in eine ziemlich abgelegene Gegend und wir waren froh, dass wir "unseren" Lehrer bereits beim Barbeque getroffen hatten. Es wäre schwierig gewesen, diese abgelegenen Waldwege alleine zu finden. So fanden wir uns in einem schönen Haus abgelegen wieder. Wir wurden sehr freundlich bewirtet (mit Speck und Ei zum Frühstück) und wir konnten am Sonntagmorgen sogar noch eine kurze Spazierfahrt in der Gegend geniessen, um Känguruhs zu sehen.



Am Sonntag ging dann das offizielle Programm weiter mit einem Besuch des Tierparks in Ballarat. Leider hat uns die Sonne auch dieses Mal nur am Morgen kurz angelacht, bevor es wiederum wieder ziemlich kalt wurde. Aber dennoch liessen wir es uns nicht nehmen, einen Koala und Känguruhs zu sehen und sogar zu streicheln. Wir haben jetzt auch ein neues Haustier. Toya wird sich freuen:









Es war also wiederum ein gelungenes Wochenende mit unseren Austauschlehrern. Es wäre natürlich schön, wenn wir dann auch zurück in der Schweiz die Gelegenheit hätten, uns mit Austauschlehrern aus anderen Ländern zu treffen und ihnen die Schweiz zu zeigen. Wir schätzen das Engagement der Lehrer hier sehr und wir spüren bei den ehemaligen Austauschlehrern auch immer, wie gerne sie auf ihr Austauschjahr zurückblicken. Es ist schön, wenn man diese Eindrücke und Erfahrungen mit anderen teilen kann.

Wie immer findet ihr weitere Bilder von diesem Ausflug hier.

Herzliche Grüsse aus Down Under,
Barabara und Michel

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