Montag, 20. August 2018

Welcome to the United States of America

Nach anfänglichen kleineren Schwierigkeiten bei der Immigration (noch am Flughafen in Vancouver), weil wir - ganz unlogisch - ein Formular hätten vorweisen sollen, ohne welches wir unser Visum nicht einmal hätten beantragen können, geschweige denn dass wir es ausgestellt bekommen hätten... (amerikanische Logik?), und weil unser Flieger aufgrund Nebels in San Francisco erst mit einer Stunde Verspätung abfliegen konnte und da wir genau während der Rush Hour nach Santa Clara fahren mussten, kamen wir ohne weiteren nennenswerten Probleme in den USA an.

In unserem neuen Zuhause in Santa Clara fühlten wir uns schnell wohl und zuhause.
 
Die Kinder v.a. (aber nicht nur) wegen dem fast vor dem Haus gelegenen (geheizten) Pool, in dem sie/wir praktisch täglich nach der Schule noch mehr oder weniger lang verweilen,
und Michel natürlich wegen dem grossen (Gas- und Holzohle-)Grill auf dem kleinen Sitzplatz.

Schnell gewöhnten wir uns an die amerikanische Leichtbauweise und Qualität sowie an die amerikanischen Dimensionen, z.B. bei Strassen (dies ist eine normale Hauptstrasse)
oder bei Esswaren, wie z.B. hier dem Reibkäse 😊. 

Ebenso schnell gelang Amina und Nael die Eingewöhnung in die Schule bzw. den Kindergarten, die (auf dem gleichen Campus, einander gegenüber gelegen) zwar optisch anders aussehen - halt im typischen "Baracken-Stil", wie wir uns das ja bereits von Australien gewohnt waren, -
aber vom Inhalt her doch sehr ähnlich sind. Auch Freunde bzw. Freundinnen wurden rasch gefunden, da viele Kinder Deutsch sprechen.
An die neuen Rahmenbedingungen gewöhnten sie sich ebenso schnell: 
  • Jeden Tag müssen die Kinder am Morgen mit dem Auto in die ca. 15 Minuten entfernte Schule gefahren (Beginn für beide: 8 Uhr) und nach dem Mittag (Chindischluss: 13.30 Uhr, Schulschluss: 13.50 Uhr) dort abgeholt werden.
  • Nael muss in den Chindi hinein begleitet und auch dort abgeholt werden (inkl. Ein- und Ausschreiben nur durch authorisierte Personen). 
  • Naels Chindi ist zweisprachig: Eine Lehrperson spricht Englisch, die andere Deutsch. Amina hat 5 Lektionen Englisch pro Woche. 
  • Nicht nur der Znüni, sondern auch der Zmittag wird in der Schule gegessen. Das bedeutet: Die Kinder nehmen alles Essbare in einer gekühlten Lunchbox mit und Barbara muss jeden Morgen mehr Zeit ins Füllen dieser Boxen investieren. 
Kurz: Wir können unseren "Transfer" nach Kalifornien als absolut gelungen ansehen und freuen uns, dass wir hier vier Monate bleiben dürfen.

Vancouver

Nein, niemals könnten wir unseren Blog über Kanada beenden, ohne Vancouver, diese wunderschöne Stadt am Meer auch noch zu erwähnen!

Die Lage am Meer mit den Bergen so nah,
mit den Schiffen und Wasserflugzeugen so zahlreich,
mit den Strassen so breit und überall begrünt,
mit dem Quartier Gastown so schön hergerichtet
und mit dem faszinierenden Stanley Park, den wir per Velo erkundeten
und wo wir nicht nur die Sicht auf Vancouver genossen, sondern auch Seeotter sahen (und zwar nicht nur im Aquarium)
sowie Totempfähle,
brachte uns zum Schwärmen. Die "Vorahnung", dass Vancouver beeindruckend sein muss, hatte nicht getäuscht. 
Zum Abschluss noch den fantastischen Sonnenuntergang am Hafen,
Herz, was willst du mehr, um dich gebührend von Kanada zu verabschieden?!
Neben all den tollen Eindrücken und Erlebnisse, die wir in den vergangenen gut 4 Wochen sammeln durften, werden wir auch dich, (v.a. von Amina und Nael) geliebtes Canada Dry,
und dich, (seltsames) "Nationalgericht" Poutine (= Pommes mit einer Art zähflüssiger Käsesosse sowie Bratensosse darüber, kann gerne - zumindest von Schweizern - auch noch mit Ketchup "verfeienert" werden...)
noch lange in Erinnerung behalten.






Dienstag, 7. August 2018

Subjektive Eindrücke zu Kanada

Liebe Alle

Unser letzter Tag mit dem Camper steht bevor und so langsam beginnen wir, vom schönen Kanada und unseren Ferien Abschied zu nehmen. Dies war Grund genug, dass alle von uns zu einem Thema vor die Kamera durften (oder eher mussten?), um in einem kurzen Statement entsprechende Eindrücke zu erzählen. Wir beginnen mit Nael, dem jüngsten Mitglied der Familie. Er möchte euch gerne erzählen,was er an unserem Camper besonders toll fand:



Amina erzählt uns, wie ihr die verschiedenen Campingplätze gefallen haben, auf welchen wir in den vergangenen gut zwei Wochen übernachtet haben:


Barbara geht der Frage nach, ob Kanada für Familien ein geeignetes Reiseziel ist:



Und zum Schluss noch einige Worte von Michel zu Kanada als Reiseland:



Wir sagen, vielen Dank KANADA! Es war eine tolle Reise! Zum Abschluss freuen wir uns jetzt noch auf Vancouver...

Liebe Grüsse,
Michel

Montag, 6. August 2018

Vancouver Island

Per Fähre ging es von West Vancouver nach Nanaimo auf Vancouver Island, auf der wir die letzten sechs Tage unseres Camperlebens noch etwas geruhsamere Ferien machen wollten.
Auf das Abenteuer Fähre (mit dem Camper) hatten sich Amina und Nael schon lange gefreut.
 
Es war auch richtig cool. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die Überfahrt zuoberst auf dem Sun Deck geniessen und wurden dank einem schützenden Dach mit Glasfront bei zum Glück nicht ganz von Bord geweht.
Erstaunlicherweise glitt die Fähre während 100 Minuten absolut ruhig über das Meer, obwohl es ziemlich heftig windete. (Aber wir nahmen es gerne so.)
Auf Vancouver Island machten wir zum ersten Mal so richtig Bekanntschaft mit der Kultur der First Nations (oder Westpazifikindianer), so z.B. bei uralten Felszeichnungen bei Nananimo

oder auf der Totem Pole Tour in Duncan, wo die weltgrösste Sammlung von öffentlich ausgestellten Totempfählen zu finden ist,
 
oder im Royal B.C. Museum in Victoria, das eine hervorragende Ausstellung (u.a.) über die Kultur und Geschichte der First Nations beherbergt.
 
Die Hauptstadt von British Columbia, Victoria, gefiel uns ausgesprochen gut, obwohl es auch recht überlaufen und touristisch ist.
 
 
 
Insbesondere Nael hätte stundenlang den Wasserflugzeugen zuschauen können (es herrschte ein reger Verkehr).
Daneben genossen wir jedoch auch anderes, wie das Meer (bzw. den Strand),

 
 Spielplätze,

Hot Dogs
oder die neuen Pyjamas, die nach 5 Minuten jedoch wieder ausgezogen wurden aufgrund der Einsicht, dass es doch tatsächlich zu warm war für lange Pyjamas 😊. 
 
Oh, du schönes Kanada, oh, du schönes Camperleben, schon seid ihr (fast) vorbei. Wir hatten eine fantastische Reise und tolle Familienzeit!





Freitag, 3. August 2018

Generelle Eindrücke

Die RV Park, auf denen wir in BC übernachteten, waren vielfältig, meist an einem Gewässer gelegen, was bei der Hitze (bis 38 Grad) nebst einem Ausflug auf die Berge (manchmal inkl. Fun Factor) eine angenehme Abkühlung brachte.
Williamson Lake bei Revelstoke (RV Park direkt am See)
Pedalofahrt auf dem Williamson Lake
Paul Lake Campgound; ohne irgendwelche Amenities, Wasser oder Strom
Aussicht von unserer Site im Whistler RV Park
Fraser Cove Campground in Lillooet (links oben unser Camper)
Amina und Nael waren speziell angetan vom Skytrek Adventure Park nach Revelstoke.

 oder vom Baden in den Hot Springs (hot pool: 40 Grad, cold pool: 32 Grad, und das bei 35 Grad Lufttemperatur...) 


Aber auch Wandern musste manchmal sein (und war dann gar nicht soo schlimm, v.a. nicht mit geborgten Skistöcken, mit denen man abwärts wunderbar Skirennen fahren kann...) 

Mt. Revelstoke: Cupcake Loop)

  
Schnee im Sommer (Whistler Mountain) gefällt sogar Schweizer Kindern sehr

oder wenn man u.a. mit der Peak2Peak Gondola fahren darf, welche Whistler Mt. und Blackcomb Mt. miteinander verbindet, in extremer Höhe über ein Tal führt und mit 3,024 km Distanz zwischen zwei Masten den Weltrekord hält. 

Alle wurden in den Camperalltag und in die anstehenden Arbeiten mit einbezogen, auch die Kinder:

Anschliessen des Stroms und des City Waters (fliessendes Wasser direkt ab Hahn, also nicht via Frischwassertank)
Leeren des Abwassertanks (inkl. WC, alles über den gleichen Schlauch, oftmals sogar auf der Site)

Steuern des Campers auf dem Campground bis zur Site


Übrigens: Obwohl überall gross vor anscheinend existierenden Bären gewarnt wurde und teils sogar Elektrozäune aufgestellt worden waren (wie hier bei Lake Louise),

sahen wir zu unserer grossen Enttäuschung auf unserer ganzen Kanada-Reise nicht mal ein Öhrchen oder einen Pfotenabdruck eines Bären. Dass es die hier gibt, muss also ein Mythos sein...😞